4 wichtige Prinzipien der Kinaesthetics
Das Konzept der Positionsunterstützung baut auf Einsichten der Kinaesthetics auf. Vier ihrer Prinzipien sind in unserem Zusammenhang von besonderer Bedeutung:
1a) die Massen - Stabilität
der Kopf, der Thorax, das Becken, die 2 Arme und die 2 Beine:
Das Gewicht des Körpers verteilt sich auf diese sieben Massen, welche solide Unterstützung aufnehmen können. An den Massen darf man Hand und feste Materialien anlegen.
1b) die Zwischenräume - Beweglichkeit
der Hals, die Taille, die 2 Schultergelenke und die 2 Hüftgelenke (in der Abbildung =):
Sie verbinden die Massen untereinander, und ermöglichen die Verlagerung des Gewichtes dieser Massen.
Die 6 Zwischenräume sind sensible, intime Stellen: sie sind nicht geeignet, klare Positions- und Bewegungsstimuli aufzunehmen und sie dürfen nicht eingeengt werden.
2. Die Orientierung im Körper
Vorder- und die Rückseite jeder Masse
- Die Rückseiten (in der Abbildung rot) sind fest und robust:
Sie geben das Gewicht auf die Unterlage ab und verlangen nach solider Unterstützung. - Die Vorderseiten sind weich und anpassungsfähig:
Sie beherbergen die Sinnesorgane und die Gefässverläufe. Sie verlangen nach sachtem Umgang und müssen geschützt werden.
3. Die sieben Grundpositionen
sie spiegeln die Entwicklung der Positionen im Verlaufe der Kindheit.
- Rückenlage
- Bauchlage mit Ellbogenstütze
- Schneidersitz
- Hand-Knie-Stand (Vierfüssler)
- Einbein-Kniestand
- Einbeinstand
- Zweibeinstand
Die Fähigkeit, eine bestimmte Position einzunehmen und in Bezug auf die Schwerkraft zu organisieren, hat entscheidenden Einfluss auf die Wirksamkeit aller übrigen Funktionen und Tätigkeiten des menschlichen Organismus.
4. Die Umgebungsgestaltung
sie ist ein wichtiges Element in der Pflege.
Die pflegeabhängigen Personen sind nicht mehr uneingeschränkt in der Lage sich selber anzupassen und bei Bedarf ihre Umgebung angemessen zu verändern. In diesem Bereich können die Hilfsmittel zur Positionsunterstützung von grossem Nutzen sein.